Das Glück durchströmt mich

1. Juni 2012: Unglaublich, das Leben. Hier bin ich am Leben. Break free, let me – be unbound (The Refugees). Ich stehe an meinem Guckloch, schaue in die Welt. Ich überwinde die Schatten an der Höhlenwand. Niemand zwingt mich, die wirklichen Dinge zu sehen. Ich schaue in die Welt da draussen. Das Glück durchströmt mich. Sobald ich spüre, wie mich das Glück durchströmt, ist schon alles wieder vorbei.

Aber für diese zwei, drei Sekunden des Glücks lohnt es sich, hier zu sein. Genau in diesem Augenblick. Ich bin sehr dankbar dafür. Ihr da draussen habt keine Ahnung. Wenn ihr eine Ahnung hätte, würdet ihr sofort mit mir tauschen wollen hier in meinem Erdhügel. Eine Sekunde ist wie eine Minute, eine Minute wie eine Stunde, eine Stunde wie eine ganze Woche, manchmal. Gerade bin ich hier angekommen. Vor einer Stunde?

I got plenty of time. Guess that this must be the place. Never for money, always for love (Talking Heads).

Über documenta

Über Briefe und Notizen erhält Andreas Knierim in unregelmässigen Abständen Nachrichten von "Isabelle Hüter". Sie bewohnt, nach eigenen Aussagen, das Kunstwerk von Song Dong "Doing Nothing Garden" auf der dOCUMENTA (13) auf der Karlsaue in Kassel.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.