Meine Muster und ich

30. Juni 2012: Brauche ich für mein Schreiben und Selbstvergewissern hier im Erdhügel von Song Dong überhaupt noch die Resonanz im Außen?

Antwort: Nein.

Denn was ist überhaupt Resonanz? Doch nur die Bestätigung, dass ich es kann, dass ich dazu gehöre. Alte Muster, wie gesagt. Funktionieren zwar noch, sind aber unbefriedigend! Weil nicht sinnstiftend. Kein Teil meiner Selbstliebe, sondern nur Abgabe von Verantwortung. Die Anderen sollen entscheiden, ob es sinnvoll ist, Pause von der Arbeit zu machen und hier im Erdhügel zu sein und zu schreiben?

Pah. Was für ein Mist. Noch mal in die Falle getappt. Keiner kann hier einen sinnvollen Beitrag für mich mich leisten (Marcos übrigens auch nicht, dass wird mir gerade klar).

Ich akzeptiere das an mir. Meine Zyklen des Lernens sind anscheinend so. Ich darf die Erfahrungen machen, die Zyklen sind einfach nur kürzer. Ich erkenne sie, ich lerne. Das ist mein Leben. Ich darf mir auch vergeben, für das, was ich getan habe. Und auch dafür, wie ich bin. Vergebung an Stelle von Verdrängung, das ist ein großer Schritt.

Über documenta

Über Briefe und Notizen erhält Andreas Knierim in unregelmässigen Abständen Nachrichten von "Isabelle Hüter". Sie bewohnt, nach eigenen Aussagen, das Kunstwerk von Song Dong "Doing Nothing Garden" auf der dOCUMENTA (13) auf der Karlsaue in Kassel.
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