Es kotzt mich an

27. Mai 2012: Ganz ehrlich: Es kotzt mich an! Mein Leben vorher, mein Leben jetzt. Ich bin im Business eine so genannte »Power-Frau«, wie es so schön in der FAS stand (ja, ich lese hier auch, aber mit viel Verzögerung, ich ertrage das Aktuelle im Moment einfach nicht). Ich werde in den Papierkörben des Parks fündig.

»Ich bin nicht ausgestiegen, ich mache nur eine Auszeit. « Das ist mein Mantra der letzten Wochen, aber es klingt nicht wie eins. Ich glaube selbst nicht mehr daran, zurück zu gehen. Wohin zurück denn? In die Welt der Hosenanzüge und Kostüme? In die Konkurrenz mit den anderen Powerfrauen?

Ich sehne mich so sehr nach Geborgenheit, nach Zugehörigkeit, dass es mir schon peinlich ist. Gut, dass ich das hier nicht öffentlich schreiben muss und AK das macht. Ich könnte es nicht. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Ich weiß übrigens auch nicht, ob AK das wirklich in sein Blog schreibt, denn ich verzichte auf alle Medien.

Ist auch gut so, dass ich AK nicht persönlich treffen muss. Er könnte mich ja etwas fragen. Der reinste Horror wäre das.

Über documenta

Über Briefe und Notizen erhält Andreas Knierim in unregelmässigen Abständen Nachrichten von "Isabelle Hüter". Sie bewohnt, nach eigenen Aussagen, das Kunstwerk von Song Dong "Doing Nothing Garden" auf der dOCUMENTA (13) auf der Karlsaue in Kassel.
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